1 Peter 3

1Auch ihr Frauen, seid euern Männern untertan,
Der Inhalt des Abschnittes 2,17-3,7 läßt sich kurz so zusammenfassen: Seid treu in allen euern Pflichten: im allgemeinen (2,17) und im besonderen als Sklaven und als Ehegatten (2,18-3,7).
damit selbst solche Männer, die dem Wort
Der Frohen Botschaft.
ungehorsam sind,
Weil es bisher noch keinen entscheidenden Eindruck auf sie gemacht hat.
durch den Wandel ihrer Frauen ohne Unterweisung
Ohne daß die Frauen über die Wahrheiten des Glaubens besonders zu ihren Männern reden.
gewonnen werden,
Für das Christentum.
2wenn sie sehen, wie rein ihr wandelt und (wie ihr euch dabei) in Ehrfurcht (euern Männern) unterordnet. 3Die Frauen sollen sich nicht äußerlich putzen: sich nicht künstlich die Haare flechten, kein Goldgeschmeide anlegen und keine köstlichen Kleider tragen; 4sondern ihr Schmuck sei der verborgene Mensch, der seinen Sitz im Herzen
In der inneren Gesinnung.
hat und sich in einem sanften, stillen Geist zeigt. Ein solcher Schmuck hat unvergänglichen Wert und ist köstlich in Gottes Augen.
5Ebenso haben sich ja auch einst die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten. 6So war Sara dem Abraham gehorsam und nannte ihn Herr. Ihre Töchter seid ihr, wenn ihr gutes tut und euch durch keine Furcht in der Erfüllung eurer Pflicht beirren laßt. 7Ihr Männer desgleichen: geht mit euern Frauen verständig um; sie sind ja das schwächere Geschlecht! Behandelt sie mit Achtung — denn sie sind auch Miterben der Gnadengabe des (ewigen) Lebens —, sonst verschließt ihr euern Gebeten den Weg (zum Thron Gottes)! 8Endlich: seid alle eines Sinnes, habt Mitgefühl, zeigt Bruderliebe, seid barmherzig und demütig! 9Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort; im Gegenteil: segnet! Ihr seid ja dazu berufen, Segen zu ererben. 10Denn: Wer sich des Lebens freuen will und gute Tage sehen, der halte seine Zunge fern vom Bösen und seine Lippen von den Lügenreden. 11Er wende sich vom Bösen ab und tue Gutes, er suche Frieden und jage ihm nach! 12Denn des Herrn Augen schauen (mit Wohlgefallen) auf die Gerechten, und seine Ohren hören ihr Gebet. Des Herrn Antlitz aber blickt (im Zorn) auf die Übeltäter. 13Wer könnte euch schaden, wenn ihr dem Guten nachstrebt? 14Ja selbst dann, wenn ihr um der Gerechtigkeit willen leiden müßt, seid ihr selig zu preisen. Fürchtet euch nicht wie eure Widersacher
Die Heiden meiden das Böse aus Furcht vor Strafe oder äußeren Nachteilen.
und erschreckt nicht!
15Habt vielmehr vor dem Herrn Christus in euern Herzen heilige Ehrfurcht! Seid auch stets bereit, jedem Antwort zu geben, der über die Hoffnung, die in euch lebt, Rechenschaft von euch fordert! 16Antwortet aber mit Sanftmut
Nicht mit leidenschaftlichem Eifer.
und Ehrfurcht!
Besonders der Obrigkeit gegenüber.
Habt dabei ein gutes Gewissen,
So daß das Bekenntnis eures Mundes nicht durch euern Wandel Lügen gestraft wird.
damit die, die euern guten Wandel in der Nachfolge Christi schmähen, mit ihren Verleumdungen zuschanden werden!
17Denn besser ist's, ihr leidet, wenn es Gottes Wille ist, wegen guter Taten, als weil ihr Böses tut. 18Auch Christus hat ja ein für allemal um der Sünden willen für uns den Tod erlitten — der Gerechte für die Ungerechten —, damit er uns in die Gemeinschaft Gottes führe. Und zwar ist er getötet worden dem Fleisch
Seiner sterblichen Menschheit.
nach, aber lebendiggemacht dem Geist nach.
D.h.: gleich nach seinem Tod, also noch vor seiner Auferstehung, wurde Christus nach seinem menschlichen Geist in jenen neuen Lebenszustand versetzt, in den er nach Geist, Seele und Leib durch die Auferstehung von den Toten eingetreten ist.
19Im Geist
In diesem lebendiggemachten Geist.
ist er dann hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis (des Totenreichs) gepredigt.
20Die waren einst ungehorsam, als Gottes Langmut in den Tagen Noahs während des Baues der Arche geduldig (auf die Bekehrung der Menschen) wartete.
Sie waren also nicht ungehorsam im Augenblick des Todes, als sie Gottes Gericht in der Sintflut erdulden mußten, sondern nur während des Baues der Arche in der Gnadenfrist der 120 Jahre. 1Mo 6:3
In dieser Arche wurden nur wenige, im ganzen acht Seelen, durch das Wasser am Leben erhalten.
Das Wasser der Sintflut wurde für die Bewohner der Arche ein Rettungsmittel, insofern als es die Arche über alle Fährlichkeiten hinwegtrug. vgl. 1Mo 7:17
21Das Gegenbild dieses Wassers, die Taufe, bringt euch auch jetzt Errettung. Da wird jedoch keine äußere Unreinigkeit entfernt, sondern ihr legt
Bei der Taufe.
Gott das Gelübde ab, mit reinem Gewissen vor ihm zu wandeln in der Kraft der Auferstehung Jesu Christi.
22Der sitzt nun nach seinem Eingang in den Himmel
Dem Eingang in den Himmel ging voraus der Eingang in das Totenreich (V19).
zur Rechten Gottes, und ihm gehorchen dort die Gewalten und Mächte der Engelwelt.
Eph. 1,20f.
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